Ich sitze in der U-Bahn. Merke, ich muss dringend auf die Toilette. Nächste Station, schnell aussteigen. Renne hoch auf die Straße, keine Toilette in Sicht. Da: ein Restaurant! Mein Körper bewegt sich wie von selbst dorthin, wie ein Magnet, der angezogen wird. Mir war zu dem Zeitpunkt noch nicht bewusst, dass ich gleich einen Promi-Hotspot betreten werde. Ein höflicher Kellner begrüßt mich und das Einzige, was von meinen Lippen kommt, ist: „Ich weiß, es ist jetzt nicht passend, aber ich gebe Ihnen 5 Euro, wenn Sie mich bitte auf Ihre Toilette lassen!“
Der Keller, sichtlich irritiert, deutet wortlos auf das Schild „Toilette“. Im Stechschritt folge ich seiner Bewegung. Der liebe Gott hätte mir kein schöneres Geschenk machen können: Toiletten in komplett abgeschlossenen Räumen. Halleluja!
Nachdem ich fertig war, bedankte ich mich bei dem Kellner und überreichte ihm die 5 Euro mit einem erleichterten Gesichtsausdruck. Erst auf dem Weg nach draußen bemerkte ich, dass Til Schweiger in der ersten Reihe meines stürmischen Auftritts saß. Ach, du Crohnikus!
Hast du auch so eine Geschichte parat? Ich würde sie gerne hören. Worüber kannst du heute lachen? In welche missliche Situation hat dich dein Crohn schon gebracht? Schick mir deine Geschichte hallo@ach-du-crohnikus.de.